**** "SOS" von SZA passt musikalisch irgendwie perfekt in die jetzige Zeit. Am Freitag ging ich aus dem Haus, draussen heftiger Schneefall, Kopfhörer auf den Ohren und als erstes habe ich mir gleich mal "Open Arms" mit Travis Scott angehört. Es hat einfach gepasst. Dasselbe gilt auch für "Kill Bill".<br><br>Das Album besticht durch ziemlich abwechslungsreiche Songs und einer sehr angenehmen Grundstimmung. Werde einige der Songs sicher auch meiner blue hour playlist hinzufügen. SZA bewegt sich je nach Song zwischen R'n'B, Pop, Soul und teils sogar fast ein wenig im Indie-Pop/-Rock Bereich. Sehr überraschend z. B. das Stück "F2F", welches fast schon ein wenig an den Pop-Rock im Punk- und Skatergirl-Stil à la Avril Lavigne der früheren 2000er Jahre erinnert. "Forgiveless" dann logischerweise auch mit Hip Hop & Rap Einfluss da featuring Ol' Dirty Bastard (Wu-Tang Clan, verstarb im November 2004 zwei Tage vor seinem Geburtstag). Zudem enthält dieser Song auch noch ein Sample von Björk.<br><br>Dies einige der Höhepunkte, die mir äusserst positiv aufgefallen sind. Leider haben mich jedoch nicht alle der 23 Songs umgehauen, es hat definitiv auch Füller dabei oder böse gesagt auch einfach Durchschnitts-Ware. Es sind aber immerhin 8 Songs, die mir bis jetzt sehr gut gefallen und mit denen ich noch eine Weile etwas anfangen kann. Es gibt auch einiges zu entdecken, so z. B. Adlibs von Travis Scott im Song "Low" oder zusätzliche Vocals von Sadhguru in "Ghost In The Machine".<br><br>Wie gesagt, voll überzeugt haben mich nicht ganz die Hälfte der Songs. Von mir bekommt "SOS" deshalb eine knappe 4. Etwas weniger Songs, dafür aber alle auf dem Niveau der Höhepunkte dieses Albums und es hätte sogar für eine 5 reichen können. Dernière édition: 13.12.2022 09:52 |