***** Die Sängerin und Schauspielerin ist unter dem Künstlernamen Anitta in Brasilien bereits ein grosser Hit und ich denke, dass sie mit diesem Album und auch dank der Teilnahme an grösseren Festivals diesen Sommer (z. B. "Rock in Rio" und "Rock in Lisboa" mit Muse, Ellie Goulding, Liam Gallagher u. a.) definitiv vor dem internationalen Durchbruch steht bzw. sich etablieren kann.<br><br>Das neue Album hat Songs, die das Potenzial haben, nach und nach an Beliebtheit unter der breiten Masse zu gewinnen. Mir gefällt es ziemlich gut und das sage ich als jemand, der sonst eher auf Rock steht oder dann auf Psychedelic, Hip Hop und R'n'B. Aber halt eben auch offen für viel anderes ist.<br><br>"Evolver" mit seinem Reggaeton-Einfluss höre ich schon jetzt in den Strandbars laufen, während "Versions Of Me" so ein shopping mall playlist Kandidat ist (und dies ist positiv gemeint). "Gata" und "I'd Rather Have Sex" gefallen mir eigentlich auch ganz gut und "Boys Don't Cry" dürfte ebenfalls vielen gefallen. Klingt wie eine sanftere, poppigere Avril Lavigne.<br><br>Natürlich hat es auch schwächere Stücke und mich spricht nicht jeder Song an. Ist auch Geschmackssache. Weil das Album aber doch ziemlich gut aufgestellt ist, abwechslungsreich und gleichzeitig aber sehr kompakt wirkt und es wie oben erwähnt wohl grösseren Anklang finden wird, gibt es von mir trotzdem eine aufgerundete 5. Bin gespannt, wie sich das Album international schlagen wird und ob sich einige der Songs mit der Zeit vielleicht noch zu richtig grossen Hits entwickeln werden. Wir haben ja anhand von anderen Beispielen schon gesehen, was passieren kann, wenn Songs auf Tik Tok oder Instagram plötzlich trendy werden oder es in Playlists von gut besuchten Strandbars usw. schaffen. Dann geht es plötzlich schnell. "Heat Waves" von den Glass Animals lässt grüssen. Dernière édition: 20.04.2022 11:24 |